Wie erhält der Weihnachtsstern seine roten Blätter?

Die Poinsettie, wie der Weihnachtsstern neben seinem lateinischen Namen «Euphorbia pulcherrima» auch genannt wird, gehört zu den meistverkauften Topfpflanzen. Über 100 Millionen der farbenfroher Blüher werden jedes Jahr gekauft – und nicht selten nach ein paar wenigen Wochen entsorgt. 

Zu mimosenhaft ist das Gewächs (ist es ihnen zu kalt oder zu feucht, lassen sie schnurstracks alle Blätter fallen), und meist war der Preis so tief, dass es einem nicht weh tut, die Pflanze zu entsorgen. Schade eigentlich, denn der Weihnachtsstern ist ein edles Gewächs. 

In Mexico und Guatemala, wo es zu stattlichen Sträuchern und kleinen Bäumen heranwächst, wurden früher die Blätter zu Farbstoffen und der milchige Saft als Heilmittel verwendet.

 

Die roten Hochblätter – die durch Züchtungen mittlerweile auch in weiss, orange oder gesprenkelt verführen – sind übrigens nicht die Blüten. Sie dienen lediglich als Schmuck und Lockmittel für die Insekten, damit diese den Weg zu den eigentlichen Blüten finden.